Morgenstunde
Shownotes
Morgenlicht Steinmauern und Hortensien Freie Sicht auf die hellen, rötlichen Felsen Der Wasserfall rauscht und schluckt den Lärm der Zivilisation
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Morgenstunde
Langsam geht die Sonne über den hohen Bergrücken auf. Die Spitzen der Birken sind in honigfarbenes Licht getaucht, dann die schöne Steinmauer, Stück für Stück. Nun lächelt das weiße Auge des Steinhauses und erstrahlt im ersten Sonnenlicht des Tages. Die Bäume im Hintergrund strecken ihre Äste der Sonne entgegen, die einen hochstrebend, die anderen verzweigt. Am Holunder sind die Beeren noch grün. Der Hibiskus blüht in weiß und rosa, die Hortensien verlieren Tag für Tag ihre tiefblaue Farbe.
Heute noch ist die steile Wiese zum Fluss hinunter von Farnbüscheln bedeckt, mal grün, mal braun. Morgen wird die Wiese gemäht. Freie Sicht auf die hellen, rötlichen Felsen, die vom Wasser im Laufe der Zeit geschliffen und abgerundet worden sind. Tief gräbt sich der Fluss durch die enge Stelle im Tal, der Wasserfall rauscht, schluckt beinahe jeden Lärm der Zivilisation. Nur hin und wieder, dringt das Aufheulen eines Motorradmotors durch den gleichförmigen, aber nie gleichen Gesang des Wassers. Ein Vogel pfeift eine Melodie.
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